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Schützengesellschaft "Waldfriedensee" Wildenheid
96465 Neustadt bei Coburg, Stadtteil Wildenheid, Breslauer Str. 8

Schützenfest 2018

Coburger Tageblatt vom 22.05.2018

Der Glanzpunkt im Schützenjahr

Die Wildenheider Schützen feiern königlich-liebenswert mit allen ihren Freunden.

Ein Glanzpunkt im Schützenjahr 2018/19 der Schützengesellschaft (SG) "Waldfriedensee-Schützen Wildenheid" ist zweifelsohne das Pfingstschützenfest mit dem traditionellen Festumzug durch die Straßen Wildenheids sowie dem Bieranstich. Beim "Jedermann-Schießen" im Königshaus der Wildenheider wartete auf "Bürgerliche" auch heuer wieder der königliche Titel des Volkskönigs.

In diesem Jahr feierte die SG  erstmals auf eigenem Terrain am Schützenhaus. Der neue Festplatz wurde vom Gelände am Waldfriedensee rund um das eigene Schützenhausrevier verlagert. Das habe logistische Gründe, sagte Vorsitzender Ralf Schilha. Damit biete sich eine gelungene Alternative mit Genussständen und Vergnügungsbuden. In der Tat: Die Festatmosphäre war heimelig, die Wege waren kürzer.

Nur noch in Wildenheid Ihrem Festumzug sind die Sportschützen treu geblieben, als einzige von vier Neustadter SGs. Auch der Publikumsmagnet Jedermannschießen zog magisch an. Matthias Fiebich bestieg als strahlender Sieger mit einem 182,7-Teiler den begehrten Volkskönigsthron. Mit einem 265-Teiler sicherte sich Martin Schreiber die Würde des 1. Ritters und Martin Barth darf sich mit einem 401,8-Teiler 2. Ritter nennen.

Königlich-liebenswert feiern können die Sportschützen: "Ich habe Freitagabend meine Mannschaft zum Essen eingeladen. Sie sollen gut gestärkt ins Schützenfest starten", erzählte König Helmut Fischer. "Ich habe sie alle satt gekriegt, sie waren alle zufrieden", sagte Majestät gut gelaunt.

Der Festumzug startete am Samstagabend. Bereits zuvor bot der Festbetrieb die passende Einstimmung. Baumanns Blaskapelle aus Mengersgereuth-Hämmern/Thüringen erregte mit musikalischem Wirbel die Aufmerksamkeit der Bewohner.

Schnell waren Fenster und Türen weit geöffnet, es wurde fröhlich gewinkt. Zweite Bürgermeisterin Elke Protzmann (CSU) folgte den Musikern mit 1. Schützenmeister Schilhal. Protzmann zeigte sich begeistert von der Freude der Menschen. Dahinter marschierte der Thüringer Patenverein aus "Schichtshöhn", von seiner Majestät, Ulli Wohlfahrt, angeführt. Ferner folgten die befreundeten Dörfles-Esbacher Schützenfreunde, dahinter der Volkskönig mit dem "Lindenblüten-Team", seit acht Jahren ganz treue Stammtisch-Seelen. Das Festzugende bildeten Wildenheids Regenten, Jungkönigin Michaela Fritzsche und Majestät Fischer, mit dem Hofstaat.

Den Höhepunkt im Festzelt bot der Bieranstich: "O'zapft is'", sagte Protzmann, mit ihrem Werk zufrieden. "2 for you" reichte dann bis in die tiefe Dunkelheit die musikalische Cocktails dazu.

Ein Festgottesdienst und der anschließende Frühschoppen stimmten auf den Sonntag ein, den Familiennachmittag. Den bereicherte musikalisch erstmals der "Musikverein Stadt Rödental" und brachte Schwung ins Fest. Überall tanzte das Publikum spontan mit, da staunten die Musiker begeistert. Kleine Schützenfestgäste hatten große Probleme: Welcher Platz auf ihrer Kinderkarussellreise war nun der beste? Also, alles ausprobieren wollen und müssen!

Nach der Siegerehrung des Jedermannschießens, bei der Pokale und Urkunden verteilt wurden,  gab es sportliche Bewegung fürs Auge: Country- und Linedance mit den "Devils-in-Line".
Der Familientag am Montag rundete das gelungene Fest ab, "HoPeDi" war das musikalische i-Tüpfelchen.
Manja von Nida